“The Magazin” jetzt auch im Web und mit revolutionärem Bezahlsystem

I hastily built a basic site while I was waiting for the app to be approved. I only needed it to do two things: send people to the App Store, and show something at the sharing URLs for each article. Since The Magazine had no ads, and people could only subscribe in the app, I figured there was no reason to show full article text on the site — it could only lose money and dilute the value of subscribing.

That was the biggest mistake I’ve made with The Magazine to date.

Das spannende “The Magazine” von Marco Arment über das wir hier schon öfter berichtet haben, gibt es nun auch im Netz. Einierseits können Nutzer nun aus der App heraus die ganzen Artikel teilen und man kann sie frei im Netz lesen. Jeder kann einen Artikel im Monat umsonst auf der Webseite lesen, danach wird er aufgefordert sich zu registrieren.

Und diesen Prozess lohnt es sich anzuschauen: Auf einer LogIn-Seite gibt man nur seine Mail ein. Mehr nicht. Dann bekommt man einen Link, der, ich denke mal über Cookies, die Anmeldung vornimmt. Kein Passwort das man sich merken muss etc. Auf der Account-Seite kann man dann einfach noch seine Kreditkarten nummer eintragen und hat ein Abonnement abgeschlossen. Wenn man bereits über die App das Abo bezahlt, kann man in der App seine Email Adresse registrieren und hat dann auch auf der Webseite Zugriff. Einfach und genial

Das digitale Magazin-Geschäft und seine Zukunft

Ben Brooks, der sein Blog hinter eine PayWall gestellt hat, hat ein Interview mit MArco Arment, dem Gründer von “The Magazin” geführt. Sie sprechen vor allem über Zahlungsshracnken auf Webseiten, wie sich die Preisbilödung verändert und das digitale Magazin Business entwickeln könnte.

Anyone who tries a paywall on a website at any price, or tries to charge $30 for a mobile app, is going to lose most potential readers or customers. This might not correspond to lower profits. They’re breaking the market’s price expectations by pricing above the boundary for what’s usually acceptable. Today, that boundary for apps is about $5, but that boundary for most websites is $0. Once you’re above that boundary, it doesn’t matter as much whether you charge a few dollars more or less — you’re losing sales because it’s over the line, and it’s almost irrelevant how far over the line you are within reason.

via Talking Publishing with Marco — The Brooks Review.

Interessant auch der Punkt, dass “The Magazin” mit seinen vergleichsweise geringen 5 Artikeln alle 2 Wochen eine gewisse Qualität bringt: Und zwar die Vermeidung eines sich auftürmenden (digitalen) Stapel mit ungelsenen Magazinen. Den das ist es, so Arment, was Leute am meisten zum Kündigen bewegt: Das Gefühl die Leistung für die man allmonatlich zahlt gar nicht in Anspruch zu nehmen.

A CMS that makes writing your business

Neben vielen anderen Baustellen ist vor allem die technische Umsetzung von PayWalls und Memberships ein Problem. Ben Brooks, der sein Blog selbst hinter einer PayWall betreibt, schreibt darüber, wie wenig CMS bislang die Umsetzung von Geschäften mit dem eigenen Schreiben unterstützen. Zwar präsentieren sie immer neue Features, die die Inhalteerstellung erleichtern sollen, die Integration von Businessaspekten bleibt aber aus.

This list wouldn’t make a feature-complete CMS, however, the rationale for such a CMS is clear: give people the ability to monetize their site out of the box.

Give me an easy way to sell things via my site: It doesn’t matter whether that’s content accessed behind a paywall, or a t-shirt.

Almost every existing CMS only focuses on one aspect of running a site. Use Shopify if you want to sell things, and WordPress if you want to write. Use Squarespace if you want the easiest and prettiest solution to blogging. We don’t have a CMS that makes writing your business, and to reiterate my previous point, most of business is writing.

via Time for a Forward Thinking CMS — The Brooks Review.

Zwar ist es möglich sich WordPress so zu erweitern, dass man Membership und Paid Content Modell anbeiten kann, Brooks tut das ja selbst und auch Anbieter wie tinypass haben PlugIns, eine Out of the Box Lösung, mit anderem Denkansatz wäre sicherlich schön. Vielleicht lässt sich die Idee ja in die offene Entwickler-Community von WordPress hineintragen, dass diese sich bei nächsten Build weniger auf die Medienverwaltung als auf Geschäftsintegration konzentrieren. Oder braucht es ein ganz neu gedachtes CMS?

Digitale Paywalls – Was gibt es zu beachten?

Ken Doctor nimmt für das Nieman Journalism Lab die Ökonomie der Digital Abos auseinander und überlegt, vor dem Hintergrund des Erfolgs von Andrew Sullivans “Daily Dish” wohl einige gerade berechnen:

What are key numbers to watch? It’s fairly simple in the pay game. If you don’t have print which is where the newspaper industry is excelling most, by adding all-access onto print subs, then we look at two numbers. How many unduplicated unique visitors does an individual or company have — and what percentage of them convert?  Unduplicated meaning taking out the multidevice usage of a single reader uniques are usually about a third of publicly reported uniques. Experience tells us that one percent is a kind of minimum success rate for conversion; the upper limit at this point may be four or five percent. Then, there’s price, of course, and net after paying Press+, TinyPass, or others. Figure out those numbers — and add in advertising revenue, or not — and you can see how many people can be supported. Lots of people are doing that math this month.

The newsonomics of the digital-only paywall parade

Der erste Monat der taz PayWahl

Die taz hat nach dem ersten Monat mit ihrer freiwilligen Paywall erste Ergebnisse veröffentlicht:

Im November kamen 7.839,59 Euro über die freiwilligen Zahlungen auf unser Konto, das sind 3.860 Euro mehr als im Oktober. Nach einem extremen Peak am 22.11. und 23.11 haben sich die Zahlungen auf einem erfreulichem Level eingependelt. Im Durchschnitt kommen täglich noch immer drei mal mehr Zahlungen mit  etwa drei mal höheren Beträgen wie vor Einführung der Paywahl.5.427,84 Euro zahlten LeserInnen für taz.de in einmaligen Zahlungen. Der höchste Anstieg bei den verschiedenen Zahlungswegen gab es bei Paypal  – plus 698,80 % – und bei Handyzahlungen plus 623,57%.

Vielleicht ein bisschen ein Beweis dafür, dass die Leute auch bezahlen, wenn man Ihnen den überhaupt die Möglichkeit gibt.

BILD.de 2013 hinter die Bezahlschranke?

2013 steht dann Bild.de auf der Paid-Content-Agenda. Dort sollen Inhalte schrittweise ebenfalls kostenpflichtig werden. Allerdings setze man hier nicht auf das welt.de-Modell.

Wie die Pläne stattdessen genau aussehen, wollte Döpfner noch nicht verraten. Was wie schon länger angekündigt in jedem Fall kostenpflichtig sein wird, sind die Bundesliga-Zusammenfassungen, für die Springer ab der kommenden Saison die Online-Rechte erworben hat. Bild.de kann dann noch vor der “Sportschau” Spielzusammenfassungen anbieten.

Welt.de dagegen soll schon Ende des Jahres kostenpflichtig werden, natürlich nach Vorbild der New York Times.