New York Times suspends paywall for Hurricane Sandy

New York Times spokesperson Eileen Murphy confirmed by email that the news organization is suspending its paywall starting this afternoon, so that readers can get information about Hurricane Sandy.

“The gateway has been removed from the entire site and all apps. The plan is to keep it that way until the weather emergency is over,” Murphy said.

Da sind die erwarteten Mehraufrufe über Liveticker und Eilmeldungen wohl doch verlockender…

Online-Abos der New York Times steigen um 11%

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The number of paid subscribers to the Web site, e-reader and other digital editions of The New York Times and The International Herald Tribune reached about 566,000, an 11 percent increase from the second quarter, the company said.

Während hier alle vom Einführen einer PayWall sprechen hat die New York Times bereits 2011 ernstgemacht. Ihr Metered Model, also eine PayWall mit eingen Schlupflöchern, ist soweit ein Erfolg: Die Abonnenten-Zahlen steigen. Der Gewinn der NYT ist insgesamt aber gefallen.

Warum das mit dem Paid Content nichts wird

Tatsächlich wurde ja im Jahr 2002 schon – vor ZEHN Jahren – behauptet, nun stünden Bezahlinhalte bei Nachrichtenseiten aber so was von vor der Tür. Nun, ein Jahrzehnt danach, klingen die Ankündigungen nicht einen Jota anders.

Thomas Knüwer analysiert, dass die Ankündigung PayWalls einzuführen bei den Zeitungen mittlerweile 10 Jahre alt ist und sich seither wenig getan hat, vor allem was die Grundvorraussetzungen angeht, dass Menschen für Nachrichten bezahlen wollen.

Sein Vorschlag:

Ich halte es für legitim, Verlagsmanagern mit Paid-Content-Ambitionen mit den Riten unserer frühen Jahre zu begegnen. Also etwas dem Anlegen der weit geöffneten Hände an die Ohren begleitet durch sängerisch vorgetragene Kommentare wie “Mach doch, mach doch” oder “Feige, feige, Du traust dich sowieso nicht!” Dies kann wahlweise durch das Ausstrecken der Zungen in den Musikpausen ergänzt werden.